3D von Anfang an, über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts hinweg. Das ist die Vision, die Assyst für den gesamten Fashion-Prozess für die Texprocess 2019 digital umgesetzt hat. Der 3D-Innovationsprozess mit mehreren Szenarien für Design, Produktentwicklung und Vertrieb läutet das nächste Level der Digitalisierung ein. Dr. Andreas Seidl, geschäftsführender Gesellschafter der Human Solutions Gruppe, über den Stand der Digitalisierung in der Branche und die Texprocess-Highlights von Assyst.
Frage: Was hat sich aus Ihrer Sicht seit der Texprocess vor zwei Jahren verändert, wie stark ist die 3D-Produktentwicklung mittlerweile in der Branche angekommen?
Dr. Andreas Seidl: Es hat sich definitiv einiges verändert. Die Nachfrage nach 3D ist deutlich angestiegen, immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile, die die Produktentwicklung in 3D bietet. Viele starten mit Projekten zu einzelnen Produkten, denn für die Mitarbeiter eines Unternehmens bedeutet das ja eine ganz massive Umstellung – nur wenige Mitarbeiter haben bislang Erfahrungen im Arbeiten mit 3D. Die Einführung von Vidya ist daher oftmals Bestandteil eines umfassenden Change-Prozesses in den Unternehmen, um die eigene Digitalisierung zu starten.
Frage: Wieso sollte man unbedingt den Stand von Assyst besuchen?
Dr. Andreas Seidl: Wir bringen umfassendes Know-how rund um das Thema Digitalisierung an einem Ort auf der Messe zusammen. Bei uns gibt es also Digitalisierung live zu sehen und zwar über den kompletten Prozess hinweg, den ein Kleidungsstück von der ersten Idee bis in den Shop hinein durchläuft. Wir stellen erstmals unseren 3D-Innovationsprozess vor, der zeigt, wie 3D-Simulationen in Design, Produktentwicklung und für den Vertrieb genutzt werden – inklusive Orderprozess im Digital Showroom bis hin zum Shop. Damit schließen wir digitale Lücken im heutigen Prozess. Die Vorteile der Digitalisierung werden damit greifbar wie noch nie, weil wir unsere Lösungen in verschiedene Szenarien aus dem Arbeitsalltag der Unternehmen einbetten, in denen sich die Besucher wiederfinden.
Frage: Warum gibt es kein Vorbeikommen mehr an 3D?
Dr. Andreas Seidl: 3D beschleunigt Entscheidungen, spart Zeit und Kosten an vielen Stellen ein. Existiert ein Produkt in 3D, sollte man diese Daten auch konsequent weiter nutzen und das volle Potenzial ausschöpfen. 3D ist inzwischen in der Produktentwicklung und teilweise im Shop angekommen. Wir zeigen daher auf der Texprocess insbesondere Lösungen über diese Phasen hinaus und nehmen uns der Order an: Der Orderprozess läuft heute oftmals noch komplett mit physischen Mustern ab – das bedeutet ein hohes Reiseaufkommen, ein aufwendiges Transportieren von Mustern und sowie häufig das Fehlen eines kompletten, realistischen Überblicks über die gesamte Kollektion. Hier kann 3D viel bewirken – das sollten sich die Messebesucher nicht entgehen lassen.
Angelika Methner
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